Tibet-Encyclopaedia

 Zeittafel zur Geschichte von Baltistan (Klein-Tibet)

Die folgende Zeittafel zur Geschichte Baltistans erfasst auch Ereignisse umliegender und angrenzender Länder (in kursiver Schrift), soweit die erwähnten Geschehnisse zum Verständnis der Geschichte Baltistans von Bedeutung sind. Für Details sei auf die zahlreichen Sonderartikel zur Geschichte Baltistans verwiesen.

Zwischen 399 und 414:  Der chinesische, buddhistische Pilger Fa-hsien (Faxian, 法顯)    durchwandert Nachbargebiete von Baltistan.

6. Jahrhundert: Der König Somana regiert in Palola (Großraum Gilgit-Chilas), einem Nachbarland von Baltistan.

Zwischen 627 und 645:  Der chinesische, buddhistische Pilger Hsün-tsang (Xuanzang , 玄奘) durchwandert Nachbargebiete von Baltistan.

Zwischen 644 und 655, 671: Navasurendrādityanandi ist König von Palola, einem Nachbarland von Baltistan.

687, 706/707:  Jayamaṅgalavikramādityanandi ist König von Palola, einem Nachbarland von Baltistan.

714, 715/16: Nandivikramādityanandi ist König von Palola, einem Nachbarland von Baltistan.

717: Eine Gesandtschaft eines Herrschers von Groß-Palola, dessen Namen nach der Umschreibung der chinesischen Schriftzeichen mit Su-fu-she-li-ji-li-ni angeben wird, erreicht den chinesischen Kaiserhof.

719: Su-fu-she-li-ji-li-ni, König von Palola, entsendet eine zweite Delegation an den chinesischen Kaiserhof.

Spätestens 719/720 Ladakh (Mard) ist Teil des tibetischen Großreiches.

Vor ca. 720: In Baltistan wird der Buddhismus praktiziert und Sanskrit ist Schriftsprache. Erwähnung eines Kuñjāna(~ Kuljāna)-Königs, der Herr des Gebietes Saṃbhūtānnā ist und eines Gaṇḍi-Königsohns in einer Brahmi-Inschrift von Shigar. Erwähnung des Klosters Navasaṃghārāma und des Mönches Saṃgharakṣita in einer Brahmi-Inschrift von Kachura (Skardu-Tal). Ob Baltistan in diesem Zeitabschnitt zeitweise zu Palola gehörte, ist unerforscht.

720: Gesandtschaft von Sou-lin-t’o-i-tche (= Surendrāditya), König von Palola, an den chinesischen Kaiserhof. Der chinesische Kaiser verleiht dem Herrscher von Kaschmir „Tchen-fo-lo-pi-li (Chandrāpīḍa)“ den Titel „König von Kaschmir“.

Spätestens 721/722: Baltistan ist Teil des tibetischen Großreichs.

721/722: Die Eroberung von Klein-Palola bzw. Bru-zha (Yasin) durch Tibet misslingt. Mo-ching-mang (Mo-kin-mang) ist König von Klein-Palola.

Zwischen 723 und 727/28: Der koreanische, buddhistische Pilger Hui-chao (Hyecho, 慧超) erreicht Palola, ein Nachbarland von Baltistan.

737/738: Tibetische Truppen unter Führung des Ministers sKyes-bzang ldong-tsab erobern Klein-Palola.

740/41:  Die tibetische Prinzessin Khri-ma-lod wird als Braut zu Su-shih-li-chi, dem Herrscher (rje) von Klein-Palola, geschickt.

747: Rückeroberung von Klein-Palola durch eine chinesische Armee unter Führung des koreanischen Heerführers Kao Hsien-chih.

753: Eroberung von Groß-Palola durch eine chinesische Armee unter der Führung Militärgouverneurs Feng Ch’ang-ch’ing.

755: Aufgrund der die Lu-shan-Rebellion verlieren die Chinesen ihre Vormachtstellung in Zentralasien und in den Gebieten um Baltistan.

763: Die Tibeter erobern die chinesische Hauptstadt Ch’ang-an.

Ca. 720 bis ca. 15. Jahrhundert: Der Buddhismus ist weiterhin in Baltistan verbreitet. Das Tibetische wird zur Schriftsprache von Baltistan.

982: In der von V. Minorksy bearbeiteten persischen geographischen Beschreibung der „Regionen der Welt“ (Ḥudūd al-‘Ālam) werden die Länder Bolor (Bulūr, S. 121) und „Bolorian Tibet“ (B.lūrī, S. 93) erwähnt. Hiernach grenzt „Bolorian Tibet“ an Bolor. Die Bewohner werden als Händler beschrieben, die in Zelten und Fellhütten leben. Das Land soll sich in seiner Länge und Breite jeweils über 15 Tagesreisen erstrecken. Ob Baltistan mit „Bolorian Tibet“ gleichgesetzt werden kann, ist nicht erforscht.

Um 1380: Der islamische Heilige Sayyid ’Ali Hamadani (ca. 1314-1385) reist nach Kaschmir. Der Legende nach hat er im Zusammenhang mit dieser Reise auch Baltistan besucht und dort die Amburiq-Moschee in Shigar, die Chakchan-Moschee von Khaplu und eine Moschee in Skardu erbauen lassen. Historische Belege hierfür gibt es bisher nicht.

1392-1464: Lebenszeit von Muhammad Nūrbakhsh, des im Iran beheimateten Gründers der Nūrbakhshīya-Sekte, die sich später in Baltistan verbreitete. Auch Nūrbakhsh soll der Legende nach sich in Baltistan aufgehalten haben. Ihm wird ebenfalls die Gründung der Chakchan-Moschee von Khaplu zugeschrieben. Historische Belege hierfür gibt es bisher nicht.

Um 1451: Militärischer Raubzug von Truppen aus Kaschmir gegen Ladakh unter Führung von Adam Khan, dem ältesten Sohn von Zain ul-Abidin.

1483: Raubzug von Truppen aus Kaschmir gegen Ladakh auf Veranlassung von Sultan Hasan Shah.

Um 1499: Militärischer Raubzug von Truppen aus Kaschgar gegen Distrikte von Tibet (?) und Bolor unter Führung von Mirza Aba Bakr.

Ca. 1505: Shams ad-Din Muhammad ’Irāqī, ein prominentes Mitglied der Nūrbakhshīya-Sekte reist von Kaschmir mit 50 Sufis nach Skardu, wo er sich aber nur kurze Zeit aufhält. ’Irāqī soll einen seiner Schüler, Haidar Hafiz, in Baltistan zurückgelassen haben, um sein missionarisches Werk dort fortzusetzen zu lassen.

1528. Militärischer Raubzug gegen Bolor auf Veranlassung von Sultan Said Khan und unter Teilnahme von Rashid Sultan und Mirza Haidar.

1531: Einfall von Mirza Haidar in Ladakh.

1532/1533: Einfall von Sultan Said Khan mit 1000 Kriegern in Baltistan. Während Khaplu aufgrund der Kooperation seines Herrschers Bairam mit den Eindringlingen einer Zerstörung entgeht, erleidet Shigar nach erfolglosem Widerstand eine vernichtende Niederlage. Sultan Said Khan muss mit seinen Truppen den Winter 1532/1533 in Baltistan verbringen.

1534: Mirza Haidar treibt in dem heute geographisch zu Ladakh gehörenden, südlichen Teil von Balti(stan) (Dras, Purik, Suru und Unterladakh) Abgaben ein. Einer seiner Reitertrupps wird in Suru durch den dortigen Balti-Herrscher Baghan vernichtet. Begegnung Mirza Haidars mit dem in der Gegend von Kargil residierenden Balti-Herrscher Tangi Sakab.

1540: Eroberung von Kaschmir durch Mirza Haidar.

1545: Einfall von Mirza Haidar in den südlichen, im heutigen Ladakh gelegenen Teil von Baltistan.

1548: Mirza Haider erobert von Kaschmir aus das südliche Baltistan (hier Klein-Tibet genannt) und Ladakh (Groß-Tibet). Er installiert als externe Regenten Mullah Qasim und Mullah Hasan.

1545-1549: Sheikh Daniyal, der Sohn und Nachfolger von Shams ad-Din Muhammad ’Irāqī, flieht 1545 vor den Verfolgungen der Nūrbakhshīya-Sekte durch Mirza Haidar nach Skardu, wo er sich vier Jahre lang aufhält.

1550: Sheikh Daniyal wird in Kaschmir hingerichtet.

1551: Tod von Mirza Haidar.

1553: Grenzgebiete von Kaschmir werden aus dem südlichen Balti(stan) überfallen. Rachefeldzug von Kaschmir gegen das südliche Balti(stan).

Ca. 1578-1589: Aufenthalt des Shiitischen Derwisch Shah ’Arif in Skardu.

1586: Eroberung von Kaschmir durch den Moghul-Kaiser Akbar.

1589: Kaiser Akbar entsendet während seines Aufenthaltes in Kaschmir Haji Mirzā Beg Kābulī als Botschafter zu Ali Sher Khan (Ali Rai), dem Herrscher von Skardu.

1591: Zweite Gesandtschaft des Haji Mirzā Beg Kābulī nach Skardu. Verheiratung einer Tochter von Ali Sher Khan mit Prinz Salim, dem späteren Moghul-Kaiser Jahangir.

1591/1592: Ali Sher Khan gelingt durch einen Überraschungsangriff in Purik die Gefangenahme von Jamyang Namgyel (´Jam-dbyangs rnam-rgyal), des Königs von Ladhak. Ali Sher Khan erobert Ladakh, zerstört zahlreiche Klöster und kehrt mit dem gefangenen König und reicher Beute nach Baltistan zurück.

Zwischen 1592 und 1597: Eheschließung zwischen Jamyang Namgyel und einer Tochter von Ali Sher Khan. Wiedereinsetzung von Jamyang Namgyel als König von Ladakh. Geburt von Sengge Namgyel (Seng-ge rnam-rgyal).

1602: Errichtung einer Moschee in Tagas durch Syed Nasir Tusi und Syed Ali Tusi .

1603: Ali Sher Khan unternimmt einen Angriff auf die Grenzdistrikte von Kaschmir. Eine gegen ihn anrückende kaiserliche Armee veranlasst ihn zum Rückzug.

Zwischen 1609 und 1612: Auf Befehl des Moghul-Kaisers Jahangir rückt eine große Streitmacht unter Führung von Háshim Khán, eines Gouverneurs von Kaschmir, nach Baltistan vor. Der Angriff mündet in einer Niederlage. Die kaiserlichen Truppen müssen sich nach großen Verlusten und unter großen Schwierigkeiten nach Kaschmir zurückziehen.

1614: Errichtung der großen Khanqa-Gebetshalle von Shigar durch Sayyed Mir Yahya

1624: Ali Sher Khan sendet seinen Sohn Ali Muhammad an den Hof des Moghul-Kaisers Jahangir.

Nach 1624 und vor ca. 1630: Tod von Ali Sher Khan. Ahmad Khan regiert kurzzeitig als Nachfolger von Ali Sher Khan in Skardu.

Nach 1624 bis 1636: Abdal Khan regiert nach dem Tod seines Bruders Ahmad Khan in Skardu.

1632: Tod des Heiligen Sayyed Mir Yahya in Shigar. Errichtung des Astana-Grabmonuments für diesen Heiligen in Shigar.

1636:  Auf Befehl des Moghul-Kaisers Shah Jahan erobert Zafar Khan, der Gouverneur von Kaschmir, mit Unterstützung von Teilen des Adels von Baltistan Skardu und setzt Abdal Khan ab. Zafar Khan ernennt Murad Khan, einen Enkel von Ali Sher Khan, zum Herrscher in Skardu.

1637: Der Kaiser Shah Jahan setzt Murad Khan als Herrscher wieder ab und ernennt dessen Onkel Adam Khan zum Herrscher in Skardu. Da Adam Khan in Kaschmir residieren muss, ernennt er Mirza Khan aus Kartaksho zu seinem Statthalter in Skardu.

Um 1637: Die alte Amacha-Herrscherfamilie von Shigar vertreibt unter Imam Quli Khan den verhassten Murad Khan aus Shigar und übernimmt wieder die Herrschaft über das angestammte Shigar-Tal. Murad Khan flieht nach Rondu und reist von dort nach Kaschmir weiter, wo er die Tochter seines Onkels Adam Khan heiratet.

1638/1639: Der ladakhische König Sengge Namgyel besetzt Purik. Auf Veranlassung von Adam Khan rücken Truppen aus Kaschmir und Baltistan gegen ihn vor und zwingen ihn nach ihrem Sieg in der Schlacht bei Kharbu zum Rückzug nach Ladakh. Vor dem einbrechenden Winter verlassen die kaiserlichen Truppen aus Kaschmir ebenfalls Purik.

Zwischen 1637 und 1650: In Khaplu regiert Hussain Khan aus der Yabgo-Herrscherfamilie. Hussain Khan ist mit einer Schwester von Murad Khan verheiratet, die ihm zwei Söhne gebiert, nämlich Babur und Yakub. Nach dem Tod von Hussain Khan übernimmt Rahim Khan die Herrschaft in Khaplu und vertreibt die Frau seines verstorbenen Bruders mit ihren Söhnen. In Rondu regieren Sher Khan und Ali Shah, Brüder von Murad Khan.

1650/1651: Adam Khan rückt an der Spitze einer kaiserlichen Armee in Skardu ein und setzt Mirza Khan als Statthalter ab. Mirza Khan zieht sich nach Kartaksho zurück. Murad Khan wird als Statthalter von Skardu eingesetzt.

Zwischen 1651 und ca. 1654: Murad Khan erobert mit der Hilfe von Imam Quli Khan Kartaksho und Khaplu. Nach der Einnahme von Khaplu lässt er Rahim Khan ermorden. Feldzug gegen Purik und Eroberung von Kharbu, wo er seine Schwester und ihre beiden Söhne Babur und Yakub befreit. Babur und Yakub werden als Herrscher von Khaplu eingesetzt.

Ca. 1654: Tod von Adam Khan. Murad Khan wird als Nachfolger von Adam Khan durch den Kaiser Shah Jahan bestätigt.

Nach ca. 1654: Yakub vertreibt seinen Bruder Babur aus Khaplu und herrscht dort alleine.

Zwischen ca. 1654 und ca. 1658: Drei Feldzüge von Murad Khan gegen Gilgit, die letztendlich erfolglos bleiben. Vergeblicher Versuch von Murad Khan, Shigar zu unterwerfen.

1658: Absetzung von Kaiser Shah Jahan und Übernahme der Macht durch Aurangzeb.

1663: Murad Khan macht dem Kaiser Aurangzeb bei dessen Reise nach Kaschmir seine Aufwartung. Begegnung in Kaschmir mit dem Franzosen François Bernier.

1665: Erfolgreiche Mission von Muhammad Shafi (auch Saif Khan genannt) als kaiserlicher Gesandter in Ladakh. Muhammad Shafi erreicht auf diplomatischem Wege die Anerkennung der Suzeränität des Moghul-Reiches durch den ladakhischen König Deden Namgyel (bDe-ldan rnam-rgyal).

1665: Murad Khan erhält für seine Verdienste um die Mission von Muhammad Shafi in Ladakh vom Kaiser Aurangzeb ein Ehrengewand.

1666/1667: Bau einer Moschee in Leh (Ladakh).

1667: Schreiben von Murad Khan an den Kaiser Aurangzeb über Ereignisse in Kaschgar.

Kurz nach 1667: Tod von Murad Khan. Übernahme der Macht in Skardu durch Murad Khans Bruder Sher Khan. Beginn des ersten großen Krieges zwischen Sher Khan und Imam Quli Khan von Shigar, in den alle Gebiete Baltistans hineingerissen werden.

Vor 1673/74: Sher Khan verliert den ersten großen Krieg gegen Imam Quli Khan und zieht sich nach Kartaksho zurück. Muhammad Rafi Khan, Sohn von Murad Khan, übernimmt zum ersten Mal die Macht in Skardu.

1673: Der ladakhische Feldherr Shakya Gyatsho (Shākya rgya-mtsho) erobert mit seinen Soldaten Unterladakh und Purik.

1674: Einfall von Truppen aus Ladakh in Baltistan und Eroberung von Khaplu mit der Festung Thortsi Khar sowie des südöstlich von Khaplu gelegene Chorbat. Die Ladakher setzten Hatam Khan, Sultan Khan und Ali Khan als Herrscher ein. Bei Hatam Khan handelt es sich um den Sohn des von Murad Khan und Sher Khan ermordeten Yabgo-Herrschers Rahim Khan. Eine der beiden restlichen Personen ist offenbar identisch mit Yakub, einem Neffen von Rahim Khan und Sher Khan.

Zwischen 1674 und 1678/1679: Gefangennahme von Muhammad Rafi Khan durch Sher Khan, der ein zweites Mal die Herrschaft in Skardu übernimmt. Beginn des zweiten Krieges zwischen Sher Khan und Imam Quli Khan.

1678/1679: Kriegerische Auseinandersetzungen zwischen dem  Gouverneur von Kaschmir Ibrahim Khan, der von Sher Khan militärisch unterstützt wird, und Ladakh um die Region Purik.

Nach 1678/1679: Yakub vertreibt die ladakhischen Truppen aus Khaplu. Gescheiterter Versuch von Yakub, das Herrschaftsgebiet seines Vetters Hatam Khan im Hushe/SaltoroTal zu übernehmen.

Nach 1678/1679: Imam Quli Khan von Shigar gewinnt den zweiten großen Krieg gegen Sher Khan. Sher Khan geht nach Purik ins Exil. Muhammad Rafi Khan übernimmt ein zweites Mal die Macht in Skardu. Yakub verliert seine Machtstellung in Khaplu. Hatam Khan regiert über das wiedervereinte Königreich Khaplu.

Zwischen 1679 und 1684: Krieg zwischen Ladakh und der zentraltibetischen Regierung von Lhasa.

1683: Erfolgreiche Intervention von Moghul-Truppen aus Kaschmir im Krieg zwischen Ladakh und der zentraltibetischen Regierung. Friedensvertrag zwischen dem Moghul-Reich und dem Königshaus von Ladakh.

1684: Friedensvertrag zwischen Ladakh und der zentraltibetischen Regierung.

Kurz vor 1698: Einfall von Truppen aus Ladakh: Krieg gegen Shigar.

1706: Errichtung der großen Khanqa-Gebetshalle in Kiris durch den Heiligen Hazrat Mir Mukhtar.

1712: Errichtung der großen Khanqa-Gebetshalle in Khaplu durch den Heiligen Sayyed Mohammad.

Vor 1716: Dabla Khan, der Sohn des seit 1674 regierenden Khaplu-Königs Hatam Khan, macht seinem Vater die Herrschaft über Khaplu streitig. Der Streit wird von den ladakhischen Adligen Sönam Lhündrub (bSod-nams lhun-grub) und Tshülthrim Dorje (Tshul-khrims rdo-rje) bei einem Besuch in Khaplu auf diplomatischem Wege geschlichtet.

1716/1717: Dabla Khan, Prinz von Khaplu, versucht seinen Vater mit Unterstützung von Truppen aus Shigar und Skardu gewaltsam zu stürzen. Die Eindringlinge besetzen die Bergfestung von Saling. Truppen aus Ladakh unter Führung des Heerführers Sönam Lhündrub (bSod-nams lhun-grub) greifen ein und stellen den alten Rechtszustand wieder her.

1717/1718: Errichtung der großen Khanqa-Gebetshalle von Skardu durch Sayyed Ibrahim.

1718: Errichtung des Astana-Grabmonuments für den Heiligen Hazrat Mir Mukhtar in Kiris.

1719: Shigar trifft Kriegsvorbereitungen gegen Skardu. Der Herrscher von Skardu bittet Nyima Namgyel (Nyi-ma rnam-rgyal), den König von Ladakh, um militärische Hilfe.Tshülthrim Dorje rückt mit einer großen Armee bis Hanu vor. Von hier aus schickte er Boten, die die einstweilige Beilegung des Konflikts auf diplomatischem Weg erreichen.

1722: Azam Khan, der König von Shigar, erobert Skardu, Kartaksho, Rondu, Nagar sowie andere Gebiete und trifft Kriegsvorbereitungen gegen Khaplu. Der Khaplu-König Hatam Khan bittet Ladakh um Hilfe.

1723: Niederlage von Azam Khan in der Schlacht von Kiris. Der ladakhische Heerführer Tshülthrim Dorje setzt Ali Khan, den Bruder von Azam Khan, als Herrscher von Shigar ein. In Skardu sorgt er für die Inthronisierung von Mohammad Zafar Khan, der ein Sohn des vorherigen sBal-ti-Herrschers Sultan Murad ist.

1733/1734: Dabla Khan regiert in Khaplu. Mohammad Zafar Khan aus Skardu erobert die Bergfestungen von Saling und Tsheno. Unter Führung von Gyatsho (rGya-mtsho) werden die besetzten Burgen durch die Krieger von Ladakh und Khaplu zurückerobert.

1734/1735: Mohammad Zafar Khan belagert mit einer Armee von viertausend Mann die Bergfestung Thortsi Khar von Khaplu. Dabla Khan fordert erneut Truppenhilfe aus Ladakh an. Dekyong Namgyel (bDe-skyong rnam-rgyal), der König von Ladakh, führt das Heer persönlich an. Die Angreifer aus Skardu erleiden eine vernichtende Niederlage.

1759: In Skardu regiert immer noch Mohammad Zafar Khan. Shigar untersteht Hussain Khan und in Kiris hat Mir Beg die Macht inne. Khaplu wird von Mohammad Ali Khan regiert. Mohammad Zafar Khan nimmt Hussain Khan gefangen und kerkert ihn ein. Mir Beg aus Kiris beendet sein Bündnis mit Khaplu und verbündet sich mit Skardu. Schlachtfeld für den hierauf folgenden Krieg zwischen Skardu und den einrückenden Truppen aus Ladakh ist wiederum Kiris. Die ladakhischen Truppen sind siegreich und Hussain Khan wird wieder als König von Shigar eingesetzt. Mir Beg aus Kiris unterstellt sich wieder dem Khaplu-Herrscher Mohammad Ali Khan.

1762: Mohammad Zafar Khan aus Skardu greift mit der Unterstützung von Saadat Khan aus Kartaksho erneut Shigar an. Ladakhische Truppen rücken diesmal entlang des Indus gegen Kartaksho vor und nehmen zunächst den Wesir dieses Landes und anschließend den Herrscher Saadat Khan selbst gefangen. Bevor die ladakhischen Truppen Shigar erreichen, flieht Mohammad Zafar Khan nach Skardu.

Zwischen 1762 und 1782: Revolte in Kartaksho gegen Abdul Rahim Khan, den Herrscher der Anthok-Dynastie, und gegen seine Söhne.

1785: Mohammad Ali Khan regiert immer noch in Khaplu. Ali Sher Khan (II) von Skardu unternimmt zusammen mit Shigar einen Feldzug gegen Khaplu. Auf Bitten von Mohammad Ali Khan entsendet der ladakhische König Tsheten Namgyel (Tshe-brtan rnam-rgyal) Truppen nach Baltistan, die in der Schlacht von Daghoni die Angreifer besiegen.

Zwischen ca. 1800 bis 1806: Ahmad Shah übernimmt die Herrschaft in Skardu.

1802: Azam Khan, Sohn des 1759 kurzzeitig inhaftierten Hussain Khan, regiert als Mitglied der Amacha-Herrscherfamilie in Shigar. In Khaplu herrscht Yahya Khan, Sohn des Mohammad Ali Khan. Azam Khan wird von seinem Wesir Mohammad Sultan aus Shigar verjagt und sucht Zuflucht in Khaplu. Eine zunächst durch ladakhische Unterhändler verhandelte Lösung des Konflikts hat nur kurzen Bestand.

1804: Ladakhischer Feldzug gegen den Wesir Mohammad Sultan von Shigar und seine Verbündeten aus Skardu. In einem Friedensvertrag wird geregelt, dass Mohammad Sultan im folgenden Jahr die Burg von Shigar an Azam Khan zurückgibt.

1805: Azam Khan residiert wieder in Shigar.

1806: Erneute Querelen zwischen Azam Khan einerseits und dem Wesir Mohammad Sultan sowie dem König Ahmad Shah von Skardu anderseits führen zu einer erneuten militärischen Intervention von Seiten Ladakhs gegen Skardu und Shigar. Die Burg von Nar wird belagert. Es kommt zu einem Friedensvertrag zwischen Azam Khan, Mohammad Sultan und Ahmad Shah. Ladakh installiert einen Burgvoigt (mkhar-dpon) in der Bergfestung von Nar.

Zwischen 1806 und 1810: Schlacht in Shigar zwischen Skardu und Truppen aus Ladakh, bei der 180 Balti den Tod finden.

1811: Ahmad Shah führt im Grenzgebiet von Kartaksho in Tolti einen Krieg, der sich offenbar gegen Kharmang richtet. Ladakhische Truppen rücken über Khaplu gegen Skardu vor.

1812: Tod des Königs Yahya Khan von Khaplu. Ladakhische Unterhändler vermitteln in dem Nachfolgestreit zwischen dem als Thronfolger vorgesehenen, noch minderjährigen Daulat Ali Khan und seinen beiden Halbbrüdern mit dem Ergebnis, dass Daulat Ali Khan als Herrscher anerkannt wird.

1815: Sieg von ladakhischen Truppen über Ahmad Shah in Kiris. Die Ladakher stationieren 100 Mann in der Festung von Nar und lassen Kiris durch einen Burgvoigt regieren. Die Besatzungstruppen in Nar geraten in Gefangenschaft, werden aber nach dreimonatigen Verhandlungen von Ahmad Shah freigelassen. Ladakh gibt seine 140 Jahre lang praktizierte Interventionspolitik in Baltistan auf.

1819: Die Sikhs unter Mahārāja Ranjit Singh erobern Kaschmir. Ladakh erkennt formal die Oberhoheit des Sikh-Herrschers an.

1815-1820: Ahmad Shah erobert alle Teilreiche von Baltistan.

1821: Räuberrischer Einfall von Ahmad Shah in Grenzgebiete Ladaks.

1821/1822: Briefkontakt zwischen William  Moorcroft und Ahmad Shah.

1829: Beginn des diplomatischen Schriftverkehrs zwischen Ahmad Shah und Captain Claude Martine Wade, dem in Ludiana stationierten Verbindungsoffizier der East India Company für den Punjab.

1829: Unter der Oberherrschaft von Ahmad Shah gibt es die folgende Herrschaftsverteilung in Baltistan: Ghulam Shah, ein Bruder von Ahmad Shah regiert in Parkuta; Ahmad Khan, ein Cousin von Ahmad Shah, regiert in Tolti; Ali Sher Khan (III), ein Neffe von Ahmad Shah, regiert in Kartaksho; Yaqub Khan, ein Neffe von Ahmad Shah, regiert in Kiris; Mehdi Khan regiert in Khaplu. Er revoltiert gegen seinen Oberherrn seit 1827 und wird 1829 abgesetzt; Firoz Shah regiert Nagar, das er als Lehen von Ahmad Shah erhalten hat; Ali Khan, eine Neffe von Ahmad Shah, regiert in Rondu; Mohammad Shah, ein Sohn von Ahmad Shah, regiert in Astor.

1831: Ahmad Shah schickt zweimal Boten mit Geschenken zu dem französischen Botaniker Victor Jacquemont nach Kaschmir, um ihn nach Baltistan einzuladen.

1831/1832: Weiterer Briefaustausch zwischen Ahmad Shah und Captain Wade.

1833/1834: Erneuter Briefwechsel zwischen Ahmad Shah und Captain Wade.

1834: Eroberung von Purik durch den Dogra-Feldherrn Zorawar Singh.

1834/1835: Ahmad Shah schickt Truppen unter Ali Khan aus Rondu, Haidar Khan aus Shigar, Ghulam Khan aus Parkuta, Khuram Khan aus Kiris, Daulat Ali Khan aus Khaplu und Ahmad Khan aus Tolti gegen Ali Sher Khan (III) nach Kharmang. Ali Sher Khan (III) flieht nach Purik, wo er geheime Kontakte zu Zorawar Singh knüpft. Ali Sher Khan (III) versöhnt sich wieder mit Ahmad Shah und kehrt nach Kharmang zurück. Sein geheimes, gegen Ahmad Shah geschlossenes Bündnis mit Zorawar Singh bleibt bestehen.

1835: Eroberung von Ladkah durch den Dogra-Feldherrn Zorawar Singh.

1835: Tod des als Nachfolger inaugurierten ältesten Sohnes Shah Murad von Ahmad Shah. Unter Umgehung von Mohammad Shah wird Mohammad Ali Khan zum Nachfolger bestimmt.

1835: Godfrey Thomas Vigne und Dr. John Henderson erreichen als erste Europäer Baltistan. Carl Baron von Hügel schickt aus Kaschmir Geschenke an Ahmad Shah.

1835-1838: Drei Reisen von Godfrey Thomas Vigne nach Baltistan.

1839: Eine Rebellion in Zanskar und Purik gegen die Dogra-Vorherrschaft wird niedergeschlagen. Sukamir, der Anführer der Rebellion in Dras, wird öffentlich hingerichtet. Einige Anführer dieses Aufstandes fliehen nach Baltistan und erhalten dort Asyl.

1839: Ahmad Shah holt gewaltsam seinen nach Ladakh geflohenen Sohn Mohammad Shah nach Baltistan zurück.

November 1839: Beginn des Feldzugs von Zorawar Singh gegen Baltistan.

1839/1840: Eroberung von Skardu und Gefangennahme von Ahmad Shah, der zunächst nach Ladakh verschleppt und anschließend von Zorawar Singh auf dessen Einfall in Westtibet mitgeführt wird. Einsetzung von Baghwan Singh als Administrator (Thanadar) in Skardu.

1841: Feldzug von Zorawar Singh gegen Westtibet, der mit der Enthauptung des Dogra-Feldherrn und einer vernichtenden Niederlage der indischen Angreifer endet.

1841: Erfolgreicher Aufstand gegen die Dogras in Baltistan unter Führung von Ali Khan aus Rondu, Haidar Khan aus Shigar und Daulat Ali Khan aus Khaplu. Gefangennahme des Dogra-Kommandanten Baghwan Singh in Skardu.

1842: Zweite Eroberung von Baltistan durch den Dogra-Feldherrn Wasir Lakhpat mit aktiver Unterstützung durch Ali Sher Khan (III) aus Kartaksho. Blutige Einnahme der Festung Kharphocho. Haidar Khan aus Shigar, einer der Anführer des Aufstandes gegen die Dogra, wird eingekerkert und stirbt in Gefangenschaft. Gosaun wird zum Administrator (Thanadar) für Baltistan ernannt.

1842/1843: Der nach Rondu geflohene Ahmad Shah wird in der Festung von Stag von Ghulam Hussain, dem Wesir Ali Sher Khans, gefangengenommen und an den Administrator Gosaun in Skardu ausgeliefert. Vermutlich wurde er danach nach Kaschmir oder Jammu verschleppt.

1842/1843: Ali Sher Khan (III) aus Kartaksho schickt seinen Wesir Ghulam Hussain mit zweitausend Kriegern nach Gilgit, um die Truppen des Gouverneurs von Kaschmir Sheik Ghulam Mohi-du Din bei der Eroberung von Gilgit zu unterstützen.

1846: Ali Sher Khan (III) aus Kartaksho rückt in Begleitung von zahlreichen Rājas aus Baltistan mit Truppen in Kaschmir ein, um die Truppen von Gulab Singh bei der Übernahme der Herrschaft in Kaschmir zu unterstützen.

1846-1948: Baltistan gehört zum Herrschaftsbereich des Mahārāja von Jammu und Kaschmir.

1851-1863: Der Dogra-Thanadar Kedaro verwaltet Baltistan und entzieht mit Ausnahme von Kartaksho allen Herrscherfamilien das Privileg der Verwaltung und der Steuereintreibung für ihre ehemaligen Herrschaftsgebiete.

Nach 1863: Wazir Labajo Kishtwaria wird mit dem Amt des Kardar von Baltistan betraut und errichtet in Skardu für sich eine große Residenz.

1877-1887: Mehta Mangal ist Inhaber des Kardar-Amtes und errichtet in Baltistan zahlreiche Verwaltungsgebäude.

1901:Zusammenlegung der Gebiete Baltistan, Ladakh und Purik, die nun gemeinsam von einem Wazir-i-Wazarat verwaltet werden.

1901: Erste Landvermessung und neue Steuerveranlagung (settlement) für Baltistan, durchgeführt  unter Leitung von R. T. Clarke.

1911: Zweite Neuordnung des Abgabenwesens (settlement) unter dem Thanadar Thakar Singh.

15 August 1947: Ende der britischen Kolonialherrschaft in Indien und Teilung des indischen Subkontinents.

August 1948: Unter Führung der Gilgit Scouts erfolgt die Befreiung Baltistans von der hundertjährigen Vorherrschaft des Mahārāja von Jammu und Kaschmir.

1.1.1949: Baltistan wird ein von Pakistan verwaltetes Sonderterritorium. Aufteilung des Landes in die sechs Niabat genannten Distrikte Skardu, Shigar, Kharmang, Khaplu, Rondu und Gultari.

1972: Baltistan wird Teil der neugegründeten „Northern Areas“ und in zwei Distrikte, den Skardu Distrikt und den Gangche Distrikt, aufgeteilt.

2009: Gründung von Gilgit-Baltistan mit einem eigenen, freigewählten Parlament und einer eigenen Regierung.

Autor: Dieter Schuh, 2011, ergänzt 2012

Für wissenschaftliche Zitationen benutzen Sie bitte nur die gedruckte Ausgabe/For scientific quotation please use the printed edition only.

Version in English

Chronological Table of Baltistan (Little Tibet)

The following Chronological Table of Baltistan includes events of the surrounding and adjacent countries (in italics) also, which are important for the understanding of the history of Baltistan. For details please refer to the numerous special articles on the history of Baltistan.

Between 399 and 414: The Chinese Buddhist Pilgrim Fa-hsien (Xian, 法顯) visited neighboring areas of Baltistan.

6th century: The King Somana ruled in Palola (greater Gilgit-Chilas), a neighbor country of Baltistan.

Between 627 and 645: The Chinese Buddhist Pilgrim Hsün-tsang (Xuanzang, 玄奘) travelled through neighboring areas of Baltistan.

From 644 to 655, 671: Navasurendrādityanandi is King of Palola, a neighbor country of Baltistan.

687 , 706/707: Jayamaṅgalavikramādityanandi is King of Palola, a neighbor country of Baltistan.

714, 715/16: Nandivikramādityanandi is King of Palola, a neighbor country of Baltistan.

717: A delegation of a ruler of great Palola, named Su-fu-she-li-ji-li-ni according to the transcription of Chinese characters, reached the Chinese Imperial court.

719: Su-fu-she-li-ji-li-ni, King of Palola, sent a second delegation to the Chinese Imperial court.

At least 719/720 Ladakh (Mard) is part of the Tibetan Empire.

About 720: Buddhism is practiced in Baltistan and Sanskrit is the written language. Mentioning of a kunjāna(~_kuljāna) of King, who is Lord of the area of Saṃbhūtānnā and of a person called Gaṇḍi, son of a King, in a Brahmi inscription of Shigar. Mentioning of the monastery of Navasaṃghārāma and the monk Saṃgharakṣita in a Brahmi inscription from Kachura (Skardu-Valley). It is unknown if Baltistan temporarily belonged at that time to Palola.

720: Delegation of Sou-lin-t'o i che (= Surendrāditya), King of Palola, to the Chinese imperial court. The Emperor gives the ruler of Cashmere "Tchen-fo-lo-pi-li (Chandrāpīḍa)" the title of "King of Cashmere".

At least 721/722: Baltistan is part of the Tibetan Empire.

721/722: The conquest of Little Palola or Bru-zha (Yasin) by the Tibetan army fails. Mo-ching-mang (Mo-kin-mang) is King of Little Palola.

With 723 727/28: The Korean Buddhist pilgrim Hui-chao (Hyecho, 慧超) reached Palola, a neighboring country of Baltistan.

737 / 738: Tibetan troops under the leadership of Minister sKyes-bzang ldong-tsab conquer Little Palola.

740/41: The Tibetan Princess Khri-ma-lod was sent as a bride of Su-shih-li-chi, the ruler (rje) of Little Palola.

747: Reconqest of Little Palola by a Chinese army under the leadership of the Korean Commander Kao Hsien-chih.

753: Conquest of Great Palola by a Chinese army under the military Governor Feng ch'ang-ch' ing.

755: Due to the Lu-shan rebellion the Chinese lost its supremacy in Central Asia and in the regions around Baltistan.

763: The Tibetans conquered the Chinese capital Ch'ang an.

Approx. from 720 up to the 15th century: Buddhism is still common in Baltistan. Tibetan is the written language of Baltistan.

982: The Persian geographical description of the "Regions of the world" (Ḥudūd al-'Ālam) edited by V. Minorksy the countries Bolor (Bulūr, p. 121) and "Bolorian Tibet" (B. lūrī, p. 93) are mentioned. According to this description "Bolorian Tibet" borders Bolor. The inhabitants are described as dealers, living in tents and huts of fur. The country should extend to its length and width each 15 day trips. Whether Baltistan can be identified with "Bolorian Tibet" is not researched.

About 1380: The Islamic holy Person Sayyid ' Ali Hamadani (CA. 1314-1385) travels to Cashmere. According to a legend he visited Baltistan also and built the Amburiq mosque, a mosque in Skardu, Shigar and the Chakchan mosque in Khaplu. There is no historical evidence for this so far.

1392-1464: Life of Muhammad Nūrbakhsh, the founder of the Nūrbakhshīya sect which spread later into Baltistan from Iran. According to a legend Nūrbakhsh had visited Baltistan also. The establishment of the Chakchan mosque in Khaplu is attributed to him also. There is no historical evidence for this so far.

Approx. 1451: Military raid by troops from Cashmere led by Adam Khan, the eldest son of Zain-ul-Abidin, against Ladakh.

1483: Raid of troops from Cashmere against Ladakh at the behest of Sultan Hasan Shah.

Approx.1499: Military raid by troops from Kashgar against districts of Tibet (?) and Bolor under the leadership of Mirza Aba Bakr.

Approx. 1505: Shams al-Din Muhammad ' Irāqī, a prominent member of the Nūrbakhshīya sect, travels from Cashmere to Skardu accompanied by 50 Sufis, where he was staying only a short time. 'Irāqī should have left behind one of his students, Haidar Hafiz, in Baltistan, to continue his missionary work there.

1528. Military raid against Bolor at the instigation of Sultan Said Khan and with the participation of Rashid Sultan, Mirza Haidar.

1531: Invasion of Ladakh by Mirza Haidar.

1532/1533: Invasion of Sultan Said Khan with 1000 warriors in Baltistan. Due to the cooperation of its ruler Bairam with the invaders, Khaplu escapes destruction. Shigar suffers a crushing defeat after unsuccessful resistance. Sultan Said Khan had to spend with his troops the winter in Baltistan in 1532/1533.

1534: Mirza Haidar collects taxes in the southern part of Balti(stan) (Dras, Purik, Suru and Unterladakh) which are nowadays geographically associated with Ladakh,. One of his groups of cavalries was destroyed in Suru by the local Balti ruler Baghan. Meeting of Mirza Haidars with the local ruler in the area of Kargil, the Balti King Tangi Sakab.

1540: Conquest of Cashmere by Mirza Haidar.

1545: Incursion of Mirza Haidar in the southern part of Baltistan, located nowadays in Ladakh.

1548: Starting from Cashmere Mirza Haidar conquered the southern areas of Baltistan (here called Little Tibet) and Ladakh (Great Tibet). He installed as Regents Mullah Qasim and Mullah Hasan.

1545-1549: Sheikh Daniyal, the son and successor of Shams ad-Din Muhammad ' Irāqī, fleeing in 1545 the persecutions of the Nūrbakhshīya sect by Mirza Haidar, arrived in Skardu, where he spent four years.

1550: Sheikh Daniyal was executed in Cashmere.

1551: Death of Mirza Haidar.

1553: Border areas of Cashmere were attacked from the southern Balti(stan). Campaign of Cashmere against southern Balti(stan).

About 1578-1589: The Dervish Shah 'Arif stays in Skardu.

1586: Conquest of Cashmere by the Moghul Emperor Akbar.

1589: During his stay in Cashmere Emperor Akbar sent Haji Mirzā beg Kābulī as Ambassador to Ali Sher Khan (Ali Rai), the ruler of Skardu.

1591: Second Delegation of Haji Mirzā beg Kābulī to Skardu. Marriage of a daughter of Ali Sher Khan with Prince Salim, the later Moghul Emperor Jahangir.

1591/1592: Ali Sher Khan undertook a surprise attack in Purik. Jamyang Namgyel (´Jam-dbyangs rnam-rgyal), the King of Ladakh, was captured by Ali Sher Khan. Ali Sher Khan conquered Ladakh, destroyed many monasteries and returned with the captured King and rich booty to Baltistan.

Between 1592 and 1597: Marriage between Jamyang Namgyel and daughter of Ali Sher Khan. Instauration of Jamyang Namgyel as King of Ladakh. Birth of Sengge Namgyel (Seng-ge rnam-rgyal ).

1602: Construction of a mosque in Tagas by Syed Nasir Tusi and Syed Ali Tusi.

1603: Ali Sher Khan performs an attack on the border districts of Cashmere. An Imperial Army advancing against him caused him to withdraw.

Between 1609 and 1612: By the order of Mughal Emperor Jahangir a large force led by Háshim Khán, a Governor of Cashmere, advanced towards Baltistan. The attack resulted in a defeat of the Imperial armies. The Imperial troops had to withdraw after large losses and reached with great difficulties Cashmere.

1614: Erection of the great Khanqa prayer hall from Shigar by Sayyed Mir Yahya.

1624: Ali Sher Khan dispatched his son Ali Muhammad to the Court of Mughal Emperor Jahangir.

Between 1624 and 1630: death of Ali Sher Khan. Ahmad Khan ruled for a short time as successor of Ali Sher Khan in Skardu.

After 1624 until 1636: Abdal Khan  ruled after the death of his brother Ahmad Khan in Skardu.

1632: Death of the Saint Sayyed Mir Yahya in Shigar. Construction of an astana tomb monument for this saint in shigar.

1636: By the order of Mughal Emperor Shah Jahan, Zafar Khan, the Governor of Cashmere, conquered Skardu with support of parts of the nobility of Baltistan and deposed Abdal Khan. Zafar Khan appoints Murad Khan, a grandson of Ali Sher Khan, as the ruler of Skardu.

1637: The Emperor Shah Jahan removes Murad Khan from his office and appoints his uncle Adam Khan as the ruler of Skardu. As Adam Khan had to reside in Cashmere, he appointed Mirza Khan from Kartaksho as his Governor in Skardu.

Around 1637– The old Amacha Royal family of Shigar expelled under the leadership of Imam Quli Khan Murad Khan from Shigar and assumed control of the Shigar Valley. Murad Khan fled to Rondu and travelled from there to Cashmere. There he married the daughter of his uncle Adam Khan.

1638/1639: The Ladakhi King Sengge Namgyel occupied Purik. At the instigation of Adam Khan, troops from Cashmere and Baltistan advanced against him and forced him after their victory in the battle of Kharbu to retreat to Ladakh. Before the start of winter, the imperial troops from Cashmere left Purik.

Between 1637 and 1650: In Khaplu, Hussain Khan of the Yabgo family ruled in Khaplu. Hussain Khan was married to a sister of Murad Khan, who gave birth to two sons, namely Babur and Yakub. After the death of Hussain Khan Rahim Khan took over the rule in Khaplu and expelled his deceased brother's wife and her sons. In Rondu, Sher Khan and Ali Shah, two brothers of Murad Khan, were in power.

1650/1651: Adam Khan arrived at the head of an imperial army in Skardu and deposed the governor Mirza Khan. Mirza Khan shifted finally to Kartaksho. Murad Khan was installed as the new Governor of Skardu.

Between 1651 and around 1654: With the help of Imam Quli Khan Murad Khan conquered Kartaksho and Khaplu. After the capture of Khaplu, he killed Rahim Khan. Campaign against Purik and conquest of Kharbu, where Murad Khan freed his sister and her two sons, Babur and Yakub. Babur and Yakub were installed as ruler of Khaplu.

About 1654: Death of Adam Khan. Murad Khan was confirmed as successor of Adam Khan by the Emperor Shah Jahan.

After approximately 1654: Yakub expelled his brother Babur from Khaplu.

Between approximately 1654 and 1658: Campaigns of Murad Khan against Gilgit. Finally these attempts were unsuccessful. Unsuccessful attempt of Murad Khan to subdue Shigar.

1658: Deposition of Emperor Shah Jahan and take over of power by Aurangzeb.

1663: Murad Khan met the Emperor Aurangzeb during his trip to Cashmere. Meeting of Murad Khan with Frenchman François Bernier in Cashmere.

1665: Successful mission of Muhammad Shafi (also called Saif Khan) as imperial Envoy to Ladakh. Muhammad Shafi achieved the recognition of the suzerainty of the Moghul Empire by the Ladakhi King Deden Namgyel (bDe-ldan rnam-rgyal).

1665: Emperor Aurangzeb grants Murad Khan a robe of honor for his services for the Mission of Muhammad Shafi in Ladakh.

1666/1667: Construction of a mosque in Leh (Ladakh).

1667: Letter of Murad Khan to the Emperor Aurangzeb, informing the Emporer about events in Kashgar.

Shortly after 1667: Death of Murad Khan. Takeover of power in Skardu by Murad Khan's brother Sher Khan. Beginning of the first Great War between Sher Khan and Imam Quli Khan of Shigar which affected all areas of Baltistan.

Before 1673/74: Sher Khan loses the first great war against Imam Quli Khan and withdraws to Kartaksho. Muhammad Rafi Khan, son of Murad Khan, takes over the power in Skardu for the first time.

1673: General Shakya Gyatsho (Shākya rgya-mtsho) from Ladakh conquered with his soldiers of Unterladakh and Purik.

1674: Invasion by troops from Ladakh in Baltistan and conquest of Khaplu with its fortress Thortsi Khar and Chorbat, located southeast of Khaplu. Appointment of Hatam Khan, Sultan Khan and Ali Khan as rulers of the different parts of East Baltistan by the Ladakhi General. Hatam Khan was the son of the Yabgo ruler Rahim Khan, who was murdered by Murad Khan and Sher Khan. One of the two remaining persons mentioned above is apparently Yakub, a nephew of Rahim Khan and Sher Khan.

Between 1674 and 1678/1679: Capture of Muhammad Rafi Khan by Sher Khan, who toke over the power in Skardu for a second time. The beginning of the second war between Sher Khan and Imam Quli Khan.

1678/1679: Military conflicts between the Governor of Cashmere Ibrahim Khan and Ladakh over the region Purik. Sher Shah sends troops to support the Governor of Cashmere.

After 1678/1679: Yakub expels the Ladakhi forces from Khaplu. Failed attempt by Yakub to take over the Dominion of his cousin Hatam Khan in the Hushe /SaltoroValley.

After 1678/1679: Imam Quli Khan of Shigar wins the second Great War against Sher Khan. Sher Khan goes into exile to Purik. Muhammad Rafi Khan takes over the power in Skardu for a second time. Yakub loses his power in Khaplu. Hatam Khan rules the reunited Kingdom of Khaplu.

Between 1679 and 1684: War between Ladakh and the Central Tibetan Government of Lhasa.

1683: Successful intervention by Mughal troops from Cashmere in the war between Ladakh and the Central Tibetan Government. Peace treaty between the Mughal Empire and the Royal family of Ladakh.

1684: Peace treaty between Ladakh and the Central Tibetan Government.

Shortly before 1698: invasion of troops from Ladakh: war against the Shigar.

1706: Construction of the great Khanqa prayer hall in Kiris by Saint Hazrat Mir Mukhtar.

1712: Construction of the great Khanqa prayer hall in Khaplu by the Holy Sayyed Mohammad.

Before 1716: Dabla Khan, the son of the ruling Khaplu King Hatam Khan, who was in charge of the country since 1674, contests the power of his father. The dispute was settled by the Ladakhi nobles Sonam Lhündrub (bSod-nams lhun - grub) and Dorje Tshülthrim (rDo-rje tshul-khrims) during a visit in Khaplu by diplomatic means.

1716/1717: Dabla Khan, Prince of Khaplu, tries forcibly to overthrow his father with the support of troops from Shigar and Skardu. The invaders occupied the mountain fortress of Saling. Troops from Ladakh under the leadership of Commander Sonam Lhündrub (bSod-nams lhun - grub) intervened and restored the old legal status.

1717/1718: Establishment of the great Khanqa prayer hall from Skardu by Sayyed Ibrahim.

1718: Construction of Astana tomb monuments for the Saint Hazrat Mir Mukhtar in Kiris.

1719: Shigar makes preparations for a war against Skardu. The ruler of Skardu asked Nyima Namgyel (Nyi-ma rnam-rgyal), the King of Ladakh, for military help. Dorje Tshülthrim assembled a large army in Hanu to intervene. From here he sent messengers which reached an interim settlement of the conflict by diplomatic means.

1722: Azam Khan, the King of Shigar, conquered Skardu, Kartaksho, Rondu, Nagar and other areas and makes war preparations against Khaplu. The Khaplu King Hatam Khan asks Ladakh for help.

1723: Defeat of Azam Khan in the battle of Kiris. The Ladakhi Commander Dorje Tshülthrim installs Ali Khan, the brother of Azam Khan, as a ruler of Shigar. In Skardu, he ensures the ascension of Mohammad Zafar Khan, who is a son of previous Balti ruler Sultan Murad.

1733/1734: Dabla Khan rules in Khaplu. Mohammad Zafar Khan from Skardu conquered the mountain fortresses of Saling and Tsheno. Under the leadership of Gyatsho (rGya-mtsho) the occupied castles were recaptured by the warriors of Ladakh and Khaplu.

1734/1735: Mohammad Zafar Khan besieged the mountain fortress Thortsi Khar from Khaplu with an army of four thousand men. Dabla Khan requests again help from Ladakh. Dekyong Namgyel (bDe-skyong rnam-rgyal), the King of Ladakh, noted the army personally. The attackers from Skardu suffer a crushing defeat.

1759: In Skardu rules Mohammad Zafar Khan. Shigar is governed by Hussain Khan and in Kiris Mir Beg holds the power. Khaplu is ruled by Mohammad Ali Khan. Mohammad Zafar Khan captures Hussain Khan and imprisons him. Mir Beg of Kiris cancelled his alliance with Khaplu and allied himself with Skardu. Kiris is battlefield for the subsequent war between Skardu and advancing troops from Ladakh. The Ladakhi forces are victorious and Hussain Khan was reinstated as King of Shigar. Mir Beg of Kiris subordinates himself again to the Khaplu ruler Mohammad Ali Khan.

1762: Mohammad Zafar Khan from Skardu starts a new attack against Shigar with the support of Saadat Khan of Kartaksho. This time Ladakhi forces advance along the Indus against Kartaksho. They capture the vizier of the country and the ruler of Saadat Khan. Before the Ladakhi forces reached Shigar, Mohammad Zafar Khan fled to Skardu.

Between 1762 and 1782: Revolt in Kartaksho against Abdul Rahim Khan, the ruler of the Anthok dynasty, and his sons.

1785: Mohammad Ali Khan is still ruling in Khaplu. With the support of Shigar Ali Sher Khan (II) of Skardu undertakes a campaign against Khaplu. At the request of Mohammad Ali Khan, the Ladakhi King Tsheten Namgyel (Tshe-brtan rnam-rgyal) sends troops to Baltistan, who defeated the attackers in the battle of Daghoni.

Between about 1800 and 1806: Ahmad Shah takes over the rule in Skardu.

1802: Azam Khan, son of Hussain Khan, rules as a member of the Amacha royal family in Shigar. Ruler in Khaplu is Yahya Khan, son of Mohammad Ali Khan. Azam Khan was exiled by his vizier Mohammad Sultan and sought refuge in Khaplu. A first settlement of the conflict, negotiated by representatives from Ladakh, was without lasting success.

1804: Campaign of troops from Ladakh against the vizier Mohammad Sultan of Shigar and his allies from Skardu. The subsequent peace treaty regulates, that Azam Khan returns to the castle of Shigar in the following year.

1805: Azam Khan resides again in Shigar.

1806: Because of renewed infighting between Azam Khan and the vizier Mohammad Sultan, who was supported by the King Ahmad Shah of Skardu, a new military intervention from Ladakh against Skardu and Shigar was necessary. The castle of Nar was besieged. A peace treaty between Azam Khan, Mohammad Sultan, and Ahmad Shah was negotiated. Ladakh installed a castellan (mkhar-dpon) in the fortress of Nar.

Between 1806 and 1810: Battle in Shigar between Skardu and troops from Ladakh. 180 Balti were killed.

1811: Ahmad Shah wages a war that apparently was aimed against Kharmang in the border area of Kartaksho in Tolti. Ladakhi forces advance from Khaplu against Skardu.

1812: Death of King Yahya Khan from Khaplu. Ladakhi negotiators mediate in the succession dispute between the proposed heir to the throne Daulat Ali Khan, who was still a minor, and his two half-brothers. Daulat Ali Khan was recognized as ruler of Khaplu.

1815: Victory of Ladakhi troops over Ahmad Shah in a battle in Kiris. Ladakh left a garrison of 100 soldiers in the fortress of Nar and installed a castellan to govern Kiris. The occupying forces in Nar were captured by troops from Ahmad Shah of Skardu. Finally they were released after three months of negotiations. Ladakh gives up its intervention policy in Baltistan which was practiced for a period of 140 years.

1819 : The Sikhs under Mahārāja Ranjit Singh conquered Cashmere. Ladakh formally recognised the suzerainty of the Sikh ruler.

1815-1820 : Ahmad Shah conquered all kingdoms of Baltistan.

1821 : Raid of Ahmad Shah in border regions of Ladak.

1821/1822 : Exchange of letters between William Moorcroft and Ahmad Shah.

1829 : Start of diplomatic correspondence between Ahmad Shah and Captain Claude Martine Wade, the liaison officer of the East India Company for the Punjab, stationed in Ludiana.

1829: According to Claude Martine Wade these are the rulers in Baltistan under the overlordship of Ahmad Shah: Ghulam Shah, a brother of Ahmad Shah ruled in Parkuta; Ahmad Khan, a cousin of Ahmad Shah, ruled in Tolti; Ali Sher Khan (III), a nephew of Ahmad Shah, ruled in Kartaksho; Yaqub Khan, a nephew of Ahmad Shah, ruled in Kiris; Mehdi Khan ruled in Khaplu. He revolts against his overlord since 1827 was deposed 1829; Firoz Shah ruled Nagar, which was given to him as a fief by Ahmad Shah; Ali Khan, a nephew of Ahmad Shah, ruled in Rondu; Mohammad Shah, a son of Ahmad Shah, ruled in Astor.

1831 : Ahmad Shah sends two messengers with presents to the French botanist Victor Jacquemont to Cashmere and invites him to Baltistan.

1831/1832: Exchange of letters between Ahmad Shah and Captain Wade.

1833/1834: Exchange of letters between Ahmad Shah and Captain Wade.

1834: Conquest of Purik by the Dogra General Zorawar Singh.

1834/1835: Ahmad Shah sends troops under the leadership of Ali Khan of Rondu, Haidar Khan of Shigar, Ghulam Khan of Parkuta, Khuram Khan of Kiris, Daulat Ali Khan from Khaplu and Ahmad Khan of Tolti against Ali Sher Khan (III) of Kharmang. Ali Sher Khan (III) flees to Purik, where he arranges secret contacts to Zorawar Singh. Ali Sher Khan (III) reconciled again with Ahmad Shah and returned to Kharmang. His secret alliance with Zorawar Singh against Ahmad Shah was continued.

1835: Conquest of Ladakh by the Dogra General Zorawar Singh.

1835: Death of Shah Murad, the eldest son Ahmad Shah, who was appointed as Ahmad Shah’s successor. Mohammad Ali Khan was selected to succeed Ahmad Shah. Mohammad Shah, the second eldest son, was excluded from the succession.

1835: Godfrey Thomas Vigne and Dr. John Henderson reached Baltistan as the first European. Carl Baron von Hügel sends gifts to Ahmad Shah from Cashmere.

1835-1838: Three trips of Godfrey Thomas Vigne to Baltistan.

1839: A rebellion against Dogra rule in Zanskar and Purik was suppressed. Sukamir, the leader of the rebellion in Dras, was publicly executed. Some leaders of this uprising took refuge in Baltistan.

1839: Ahmad Shah forcibly retrieves his son Mohammad Shah, who had fled to Ladakh.

November 1839: Beginning of the campaign of Zorawar Singh against Baltistan.

1839/1840: Conquest of Skardu and capture of Ahmad Shah. Ahmad Shah was forced to accompany Zorawar Singh on his raid into Western Tibet. Appointment of Baghwan Singh as administrator (Thanadar) in Skardu.

1841: The Campaign of Zorawar Singh against Western Tibet ended with the decapitation of the Dogra Commander and a shattering defeat of the Indian attackers.

1841: Successful uprising against the Dogras in Baltistan led by Ali Khan of Rondu, Haidar Khan of Shigar, and Daulat Ali Khan from Khaplu. Capture of the Dogra commander Baghwan Singh in Skardu.

1842: The second conquest of Baltistan by the Dogra Commander Wasir Lakhpat with the active support of Ali Sher Khan (III) from Kartaksho. Bloody capture of the fortress of Kharphocho. Haidar Khan from Shigar, one of the leaders of the uprising against the Dogra, was imprisoned and died in captivity. Gosaun was appointed as administrator (Thanadar) for Baltistan.

1842/1843: Ahmad Shah escaped to Rondu but was captured by Ghulam Hussain, the vizier of Ali Sher Khan (III), in the fortress of Stag and delivered to the administrator of Gosaun in Skardu. Probably he was taken to Cashmere or Jammu afterwards.

1842/1843: Ali Sher Khan (III) from Kartaksho sent his vizier Ghulam Hussain with two thousand warriors to Gilgit, to support the forces of the Governor of Cashmere Sheikh Ghulam Mohi-du Din during the conquest of Gilgit.

1846: Ali Sher Khan (III) of Kartaksho accompanied by numerous Rājas of Baltistan and their soldiers advanced to Cashmere, to help the forces of Gulab Singh in the attempt to take over the reign in Cashmere.

1846-1948: Baltistan belongs to the lordly domain of Mahārāja of Jammu and Cashmere.

1851-1863: The Dogra Thanadar Kedaro is administrator Baltistan. With the exception of Kartaksho he deprives all families of rulers from the privilege of the administration and the tax collection in their former dominions.

After 1863: Wazir Labajo Kishtwaria was entrusted with the Office of Kardar of Baltistan and built a large residence in Skardu.

1877-1887: Mehta Mangal is in charge of the Kardar Office and erected numerous administrative buildings in Baltistan.

1901: Consolidation of the areas of Baltistan and Ladakh, Purik, now jointly managed by a Wazir-i Wazarat.

1901: First survey and new tax assessment (settlement) of Baltistan, conducted under supervision of R. T. Clarke.

1911: Second reorganization of the tax system (settlement) under the Thanadar Thakar Singh.

15 August 1947: End of British colonial rule in India and partition of the Indian subcontinent.

August 1948: Under the leadership of the Gilgit Scouts, Baltistans was liberated from the centuries-old supremacy of the Mahārāja of Jammu and Cashmere.

1.1.1949: Baltistan is a special territory administered by Pakistan. Division of the country into the six Niabat districts Skardu, Shigar, Kharmang, Khaplu, Rondu and Gultari.

1972: Baltistan is part of the newly founded "northern areas" and divided into two districts, the Skardu district and the Gangche district.

2009: Formation of Gilgit-Baltistan with an own, freely elected Parliament and an own Government.

Author: Dieter Schuh, 2011. Amendments 2012